Wie man bei der Hochzeitsplanung Geld spart

Mit diesen Spartipps bleibt Ihre Hochzeit bezahlbar.

Die Kernpunkte

✓  Der erste Schritt bei der Hochzeitsplanung ist die Erstellung eines Budgets. Vergessen Sie nicht, einen Puffer für unerwartete Ausgaben einzuplanen.

✓  Überlegen Sie, was genau bei der Hochzeit für Sie am wichtigsten ist und wo Sie Abstriche machen können. Geben Sie Geld für das aus, was wirklich zählt.

✓  Kleine, aber kluge Anpassungen können die Hochzeit deutlich günstiger machen.

Die eigentliche Hochzeit ist für Sie sicherlich von unschätzbarem Wert; doch für Ihr Bankkonto sehr kostspielig. In vielen Kulturkreisen wird erwartet, dass Sie eine große Feier ausrichten. Selbst unter diesem Druck können Sie dennoch sparen, ohne auf wertvolle Erinnerungen verzichten zu müssen.

1. Erstellen Sie ein Hochzeitsbudget

Die Budgetplanung ist vielleicht nicht der romantischste Teil der Hochzeitsvorbereitungen, aber sie ist essenziell. Legen Sie gleich zu Beginn fest, wie viel Sie insgesamt ausgeben möchten – und halten Sie sich daran. Berücksichtigen Sie dabei auch finanzielle Beiträge von Familie oder Freunden, die Ihnen beispielsweise als Geschenk die Hochzeit fotografieren oder eine andere Leistung übernehmen. So behalten Sie den Überblick über Ihr Budget und wissen, woher das Geld kommt.

Sobald der Gesamtbetrag feststeht, können Sie entscheiden, wie viel in welche Kosten fließen soll – sei es für die Location, das Catering oder die Dekoration. Bedenken Sie, dass Dienstleister oft versuchen, Extras zu verkaufen – mit einem klaren Budgetplan vermeiden Sie unnötige Ausgaben.  

Vergessen Sie auch nicht, Ihre Flitterwochen einzuplanen. Einige Reisekosten wie Flüge oder Hotelaufenthalte lassen sich in einen Hochzeitswunschzettel integrieren, sodass Gäste mit Geldgeschenken die Flitterwochen direkt bezuschüssen können. Seien Sie außerdem offen für Unterstützung!

2. Planen Sie unerwartete Kosten ein

Auch mit einer guten Planung können kurzfristige Ausgaben anfallen – sei es für zusätzliche Änderungen am Brautkleid, Probleme beim Catering oder andere unvorhergesehene Ereignisse/Notfälle. Berücksichtigen Sie solche unvorhergesehenen Ausgaben in Ihrem Budget, aber teilen Sie diesen finanziellen Spielraum nicht mit Ihren Dienstleistern – sonst besteht die Gefahr, dass sie möglicherweise versuchen könnten, den gesamten Puffer für ihre Leistungen zu beanspruchen.

Falls möglich, kann eine Hochzeitsversicherung sinnvoll sein. Die Leistungen variieren je nach Police, können Ihnen aber finanziellen Schutz bieten – etwa, wenn Gäste verletzt werden oder der Veranstaltungsort während der Feier beschädigt wird. Zudem kann sie Ihnen Kosten erstatten, falls die Hochzeit unerwartet abgesagt oder verschoben werden muss. 

3. Wählen Sie das richtige Datum und die richtige Uhrzeit

Die Kosten für Ihre Hochzeit können je nach Datum und Jahreszeit unterschiedlich hoch ausfallen. Wenn Sie ein weniger beliebtes Datum wählen, können Sie möglicherweise Kosten sparen. Viele Hochzeitslocations bieten in der „Nebensaison“ günstigere Preise an, die jedoch je nach Standort, Monat und Land sehr verschieden sind.  

Auch eine Hochzeit an einem Wochentag oder an einem Sonntag statt an einem Samstag kann eine günstigere Option sein. Neben reduzierten Preisen für die Location könnten auch die Reisekosten für Ihre Gäste niedriger ausfallen, selbst wenn diese dafür eventuell Urlaubstage nehmen müssen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass bei einer Hochzeit, die unter der Woche stattfindet, möglicherweise mehr Gäste absagen müssen. Falls das für Sie jedoch kein Problem ist, können Sie durch die dadurch entstehende kleinere Gästeliste zusätzlich sparen.

4. Schauen Sie sich alternative Locations an

Erwägen Sie, anstatt einer Standard-Location einen unkonventionellen Ort mit geringeren Gebühren zu wählen – wie zum Beispiel einen öffentlichen Park, einen Strand, eine Ferienwohnung (sofern vom Eigentümer erlaubt), ein Museum oder kleines Unternehmen.

5. Denken Sie gut über die Gästeliste nach

Abgesehen von der Location kann die Anzahl der Gäste einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten Ihrer Hochzeit haben. Sobald Sie und Ihr Partner wissen, wen Sie einladen möchten, gilt die Frage ob mit oder ohne Kinder und wer ein Plus-Eins bekommt. Vielleicht entscheiden Sie sich, die Hochzeit nur für Erwachsene zu veranstalten und Begleitungen nur für Paare in langjährigen Beziehungen zu erlauben. Auch wenn die Familie ihre Meinung äußern mag, denken Sie daran, dass es Ihr Tag ist und Sie in den meisten Kulturkreisen die Hauptlast der finanziellen Verantwortung tragen.

6. Versenden Sie digitale Einladungen

Save-the-Dates, Einladungen, Antwortkarten, Menüs und Platzkarten können schnell ins Geld gehen. Um die Kosten für Druck und Versand zu senken, könnten Sie z. B. nur eine Einladung pro Gast verschicken und um eine Online-Antwort bitten. Noch günstiger wird es, wenn Sie vollständig auf digitale Einladungen umsteigen und nur den engsten Freunden und Verwandten, die eine gedruckte Einladung erwarten und schätzen, diese zukommen lassen.

So reduzieren Sie nicht nur Ihre Ausgaben für Papier und Porto, sondern tragen auch zur Umwelt bei und vereinfachen das Verwalten der Antworten. Anstatt jede Antwort manuell zu erfassen, kann dies automatisiert in einer Tabelle erfolgen.

7. Überdenken Sie Ihre Hochzeitskleidung

Es ist kein Geheimnis, dass Hochzeitskleider und Anzüge für den Bräutigam teuer sind. Eine schnelle Online-Recherche zeigt Ihnen zahlreiche Anbieter, bei denen Sie Brautkleider mieten können.

Falls Sie lieber Ihr eigenes Kleid besitzen möchten, ziehen Sie in Erwägung, ein gebrauchtes oder Vintage-Kleid zu kaufen. Und denken Sie daran: Das Kleid, in dem Sie heiraten, muss nicht zwangsläufig ein „Hochzeitskleid“ sein. Wählen Sie das Kleid, das Ihnen am meisten gefällt – ganz gleich, ob es als klassisches Hochzeitskleid vermarktet wird oder nicht. Kleider, die nicht als Hochzeitskleid bezeichnet werden, sind oft auch günstiger.

Auch Smokings und Anzüge für Männer können teuer sein. Wenn Sie nach der Hochzeit nicht vorhaben, das Hochzeitsoutfit noch einmal zu tragen, könnte der Verleih eine kostengünstige Alternative sein. Vergleichen Sie die Kosten für den Kauf und den Verleih, um die für Sie beste Wahl zu treffen.

8. Änderungsschneiderei im Voraus buchen

Maßanfertigungen und Änderungen können teurer werden, wenn Sie Eilgebühren zahlen müssen. Probieren Sie Ihre Hochzeitskleidung frühzeitig an, um Besuche bei der Änderungsschneiderei in der allerletzten Sekunde zu vermeiden.. Es empfiehlt sich, zwei bis vier Monate vor der Hochzeit eine Anprobe zu machen, um größere Umarbeitungen vorzunehmen, und eine letzte Anprobe zwei Wochen vorher für kleinere Anpassungen.

9. Setzen Sie bei den Blumen auf Natürlichkeit

Sie können Geld sparen, indem Sie auf natürlichere Blumenoptionen setzen. Zweige und Ziergräser sind günstiger.

Zusätzlich können Sie sparen, indem Sie die Blumen im Laufe des Tages mehrfach verwenden. Die Brautjungfernsträuße können als Tischdekoration dienen, und Blumen aus der Zeremonie können für den Hochzeitstisch mitgenommen werden. Sie könnten auch andere Deko-Artikel in Betracht ziehen.

10. Wählen Sie kostengünstige Speiseoptionen

Das Essen gehört oft zu den größten Kostenpunkten einer Hochzeit. Wer auf besonders teure Speisen und Getränke verzichtet, kann das Budget besser im Griff behalten. Auch ein Buffet oder das Konzept mit den sogenannten Sharing Plates kann günstiger sein als ein klassisches Menü mit mehreren Gängen.

Falls Sie dennoch ein Menü bevorzugen, lässt sich sparen, indem die Gäste ihre Wahl im Voraus treffen. So muss der Catering-Service nicht jede Speise in großer Menge vorhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, allen Gästen dasselbe Gericht zu servieren – mit Alternativen für Allergiker oder besondere Ernährungsbedürfnisse.

11. Bringen Sie Ihren eigenen Alkohol mit

Falls Ihre Location es erlaubt, eigene alkoholische Getränke mitzubringen, können Sie durch den Einkauf von Bier, Wein und Spirituosen bei Händlern mit Mengenrabatt viel Geld sparen. Zusätzliche Kosten lassen sich reduzieren, indem Sie die Auswahl auf Bier und Wein beschränken, hochprozentige Getränke nur für einen Signature-Cocktail anbieten oder die Gäste selbst zahlen lassen.

12. Werden Sie kreativ bei der Dessertauswahl

Wenn Sie eine mehrstöckige Hochzeitstorte wünschen, wird die Rechnung entsprechend teuer. Sparen können Sie, indem Sie einfach eine kleinere Torte für das Anschneiden wählen, Ihren Gästen aber Blechkuchen, Cupcakes oder Petit Fours servieren. Lassen Sie sich von Hochzeitsbräuchen aus anderen Ländern inspirieren – oft gibt es dort günstigere und gleichzeitig beeindruckende Alternativen.

13. Setzen Sie auf praktische Geschirr-Alternativen

Wussten Sie, dass ein erheblicher Teil der Kosten für das Essen nicht für die Speisen selbst, sondern für das Geschirr anfällt? Statt edlem Porzellan können hochwertige Einweg-Teller eine stilvolle und preiswerte Alternative sein.

14. Finden Sie Alternativen zum herkömmlichen Hochzeitsfotografen

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – doch ein Hochzeitsfotograf kann schnell ein kleines Vermögen kosten. Eine kostengünstigere Alternative sind Fotografiestudenten. Oder Sie bitten Ihre Gäste, besondere Momente mit ihren Handys festzuhalten. Auch Einwegkameras bieten eine charmante Möglichkeit für Schnappschüsse während des Sektempfangs oder der Zeremonie. Wenn Sie eine Fotobox einplanen, müssen Sie nicht unbedingt eine Firma beauftragen: Mit ein paar kreativen Requisiten (die Sie entweder kaufen oder online herunterladen und selbst ausschneiden können) sowie einer Kamera oder einem Tablet ist die eigene Fotostation im Handumdrehen eingerichtet.

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